Jekyll2024-03-28T09:33:33+01:00https://dev.stura.uni-leipzig.de//feed/news.xmlStudent_innenRat der Universität Leipzig | NewsStudent_innenRat der Universität Leipzig <br /> Universitätsstraße 1 04109 LeipzigPM: Uni Leipzig möchte glänzen – doch wo bleiben gute Lehr- und Studienbedingungen?2023-05-31T00:00:00+02:002023-05-31T00:00:00+02:00https://dev.stura.uni-leipzig.de//news/2023-05-31_Exzellenzstrategie<p>Am heutigen Tag endet die Frist zur Skizzeneinreichung für Exzellenzcluster im Rahmen der zweiten Wettbewerbsphase der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder. Gefördert werden sollen international wettbewerbsfähige Forschungsfelder an den Universitäten. Die Universität Leipzig reicht drei Exzellenzskizzen unterschiedlicher Forschungsfelder ein. Die Einreichung wurde zuvor im Akademischen Senat positiv abgestimmt. Der Student*innenRat (StuRa) der Universität Leipzig kritisiert die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder und mahnt zur besseren Finanzierung von Lehre und Studium.</p> <p>„Durch den zunehmenden Wettbewerb um Mittel zur Finanzierung von Forschung ist es verständlich, dass sich die Universität Leipzig in dieses Rennen begibt. Diese Strategie sorgt allerdings für ein zunehmendes Ungleichgewicht zwischen den Hochschulstandorten.“ erklärt Pauline Hübner, Referentin für Hochschulpolitik des StuRa. Im Rahmen der Exzellenzstrategie stellen Bund und Länder jährlich 687 Millionen Euro zur Verfügung. Bis 2025 werden noch 57 Exzellenzcluster gefördert, ab 2026 soll diese Zahl jedoch auf 70 Cluster erhöht werden. Bisher geförderte Cluster mit Fortsetzungsanträgen durchlaufen dabei nicht die Skizzenphase, sondern starten erst in der Antragsphase in den Wettbewerb. Dazu ergänzt Paul Steinbrecher, ebenfalls Referent für Hochschulpolitik des StuRa: „Es ist besorgniserregend, dass sich das schon existierende Ungleichgewicht durch die strukturelle Benachteiligung der Neubewerbungen noch weiter verschärft. Im umfangreichen Skizzen- und Antragsverfahren entstehen hier deutliche Nachteile.“ Die Universität Leipzig reicht Skizzen mit den Titeln „Breathing Nature“, „New Global Dynamics“ und „Leipzig Center of Metabolism“ ein.</p> <p>An der Universität Leipzig werden ca. 650 wissenschaftliche Mitarbeitende über den Haushalt beschäftigt. Darunter auch ca. 260 Lehrkräfte für besondere Aufgaben (LfbA). Diese lehren pro Semester jeweils bis zu 400 Studierende mit 20 Semesterwochenstunden. Paul Steinbrecher kritisiert dabei Folgendes: „Die Uni sollte erstmal dafür sorgen, dass diese Mitarbeitenden nicht weiter prekär beschäftigt sind. Die Versorgung von 400 Studierenden im Semester mit einer derart hohen Lehrbelastung ist allen Mitgliedern der Universität gegenüber unangemessen. Deshalb müssen die LfbA-Stellen zeitnah in Lektor*innen-Stellen, welche nun durch das neue Hochschulgesetz ermöglicht werden sollen, überführt werden.“ Es ist vorgesehen, dass in den Exzellenzclustern zahlreiche neue Mitarbeitende wissenschaftlich tätig werden. „Damit dann aber auch wirklich geforscht werden kann, braucht es forschungsbegeisterte Studis, die unter guten Bedingungen arbeiten können.” mahnt Pauline Hübner.</p> <p>Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Referent*innen für Hochschulpolitik Pauline Hübner und Paul Steinbrecher unter hopo@stura.uni-leipzig.de.</p>Am heutigen Tag endet die Frist zur Skizzeneinreichung für Exzellenzcluster im Rahmen der zweiten Wettbewerbsphase der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder. Gefördert werden sollen international wettbewerbsfähige Forschungsfelder an den Universitäten. Die Universität Leipzig reicht drei Exzellenzskizzen unterschiedlicher Forschungsfelder ein. Die Einreichung wurde zuvor im Akademischen Senat positiv abgestimmt. Der Student*innenRat (StuRa) der Universität Leipzig kritisiert die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder und mahnt zur besseren Finanzierung von Lehre und Studium. „Durch den zunehmenden Wettbewerb um Mittel zur Finanzierung von Forschung ist es verständlich, dass sich die Universität Leipzig in dieses Rennen begibt. Diese Strategie sorgt allerdings für ein zunehmendes Ungleichgewicht zwischen den Hochschulstandorten.“ erklärt Pauline Hübner, Referentin für Hochschulpolitik des StuRa. Im Rahmen der Exzellenzstrategie stellen Bund und Länder jährlich 687 Millionen Euro zur Verfügung. Bis 2025 werden noch 57 Exzellenzcluster gefördert, ab 2026 soll diese Zahl jedoch auf 70 Cluster erhöht werden. Bisher geförderte Cluster mit Fortsetzungsanträgen durchlaufen dabei nicht die Skizzenphase, sondern starten erst in der Antragsphase in den Wettbewerb. Dazu ergänzt Paul Steinbrecher, ebenfalls Referent für Hochschulpolitik des StuRa: „Es ist besorgniserregend, dass sich das schon existierende Ungleichgewicht durch die strukturelle Benachteiligung der Neubewerbungen noch weiter verschärft. Im umfangreichen Skizzen- und Antragsverfahren entstehen hier deutliche Nachteile.“ Die Universität Leipzig reicht Skizzen mit den Titeln „Breathing Nature“, „New Global Dynamics“ und „Leipzig Center of Metabolism“ ein. An der Universität Leipzig werden ca. 650 wissenschaftliche Mitarbeitende über den Haushalt beschäftigt. Darunter auch ca. 260 Lehrkräfte für besondere Aufgaben (LfbA). Diese lehren pro Semester jeweils bis zu 400 Studierende mit 20 Semesterwochenstunden. Paul Steinbrecher kritisiert dabei Folgendes: „Die Uni sollte erstmal dafür sorgen, dass diese Mitarbeitenden nicht weiter prekär beschäftigt sind. Die Versorgung von 400 Studierenden im Semester mit einer derart hohen Lehrbelastung ist allen Mitgliedern der Universität gegenüber unangemessen. Deshalb müssen die LfbA-Stellen zeitnah in Lektor*innen-Stellen, welche nun durch das neue Hochschulgesetz ermöglicht werden sollen, überführt werden.“ Es ist vorgesehen, dass in den Exzellenzclustern zahlreiche neue Mitarbeitende wissenschaftlich tätig werden. „Damit dann aber auch wirklich geforscht werden kann, braucht es forschungsbegeisterte Studis, die unter guten Bedingungen arbeiten können.” mahnt Pauline Hübner. Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an die Referent*innen für Hochschulpolitik Pauline Hübner und Paul Steinbrecher unter hopo@stura.uni-leipzig.de.T*I*N-Talk Programm2023-04-13T00:00:00+02:002023-04-13T00:00:00+02:00https://dev.stura.uni-leipzig.de//news/2023-04-13_TIN_Talk_Programm<h3 id="filmvorführung-und-gespräch-trans---i-got-life">Filmvorführung und Gespräch: TRANS - I Got Life</h3> <h4 id="montag-244-ab-18-uhr-in-hörsaal-4">Montag, 24.4., ab 18 Uhr in Hörsaal 4</h4> <p>TRANS – I Got Life ist eine sinnliche Reise in die Zwischenwelten jenseits festgeschriebener Geschlechternormen, in intime Lebensräume und in die Chirurgie, die zum Kreißsaal für eine zweite Geburt wird. Subtil und vielschichtig wird dabei das Transerleben auch auf die Bild-und Tonebene übertragen. Der Film bietet selten gesehene, ehrliche Einblicke in das häufig zerrissene Lebensgefühl von trans Menschen und in die komplexen psychischen, hormonellen und chirurgischen Aspekte ihrer Transition. Mit anschließendem Gespräch mit dem Queer Soli Network, moderiert von Eva Weber</p> <h3 id="vortrag-transfeindlichkeit-und-gewalt-eine-kritische-analyse-von-vorurteilen-und-ideologien-in-popkultur-gesellschaft-und-wissenschaft">Vortrag: Transfeindlichkeit und Gewalt: Eine kritische Analyse von Vorurteilen und Ideologien in Popkultur, Gesellschaft und Wissenschaft</h3> <h4 id="dienstag-254-1715-1845-uhr-ort-nach-anmeldung-über-rglsturauni-leipzigde">Dienstag, 25.4., 17:15-18:45 Uhr, Ort nach Anmeldung über rgl@stura.uni-leipzig.de</h4> <p>Die politische Verfolgung von trans* Personen und die transfeindlich motivierte Gewalt nimmt weltweit zu. Wie lässt sich diese Ideologie verstehen und aus welchen Quellen speist sie sich? Im Vortrag werden gesellschaftlich verbreitete Vorurteile über Trans*ness anhand von Beispielen aus der Popkultur analysiert und gezeigt, wie sie solche Vorurteile bis in wissenschaftliche Diskurse hinein reproduzieren. Weiterhin wird die Rolle von Transfeindlichkeit in Verschwörungsideologien untersucht und über Motive für eine falsche Toleranz gegenüber diesen gesprochen.</p> <h3 id="workshop-für-lehramtsstudierende-sexuelle-orientierungen-und-geschlechtlichkeiten-als-themen-in-der-schule">Workshop für Lehramtsstudierende: Sexuelle Orientierungen und Geschlechtlichkeiten als Themen in der Schule</h3> <h4 id="mittwoch-264-900--1300-uhr-im-seminargebäude-s015-anmeldung-unter-rglsturauni-leipzigde-max-18-teilnehmerinnen">Mittwoch, 26.4., 9:00- 13:00 Uhr im Seminargebäude S015, Anmeldung unter rgl@stura.uni-leipzig.de, max. 18 Teilnehmer*innen</h4> <p>„Schwul“ ist eines der beliebtesten Schimpfwörter unter Jugendlichen, um andere abzuwerten – unabhängig von ihrer tatsächlichen sexuellen Orientierung. Ein Coming-out in einer ablehnenden Umgebung zu haben, kann mitunter eine große Herausforderung bedeuten. Auch transgeschlechtliche junge Menschen werden zunehmend sichtbarer in pädagogischen Einrichtungen und stellen die Fachkräfte mitunter vor große Herausforderungen. Kann der Name im Zeugnis einfach so geändert werden? Was macht man mit Orten, die zweigeschlechtlich funktionieren, wie beispielsweise Toiletten oder Umkleiden? Wie kann ich Themen rund um sexuelle Orientierungen und Geschlechtlichkeiten in der Schule oder Kinder- und Jugendhilfe aufgreifen?</p> <p>Im Workshop soll es darum gehen, eine grundlegende Sensibilität für die Lebenssituationen von z.B. lesbischen, schwulen, bi- und asexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichen Menschen zu erwerben, Begriffe zu klären, Methoden kennenzulernen, Fallbeispiele zu besprechen und zu diskutieren, wie eine queerfreundliche Einrichtung aussehen kann. Der Workshop ist einführend angelegt und kann ohne thematische Vorkenntnisse besucht werden.</p> <h3 id="vortrag-nur-zwei-geschlechter-die-biologie-kommt-bereits-seit-längerem-zu-differenzierten-einsichten-zu-biologischem-geschlecht-sex">Vortrag: Nur zwei Geschlechter? Die Biologie kommt (bereits seit längerem) zu differenzierten Einsichten zu biologischem Geschlecht (sex)</h3> <h4 id="mittwoch-264-1900-2045-uhr-in-hörsaal-6">Mittwoch, 26.4., 19:00-20:45 Uhr in Hörsaal 6</h4> <p>Wir müssen sprechen – auch über biologisches Geschlecht (sex). Das wird mit den aktuellen gesellschaftlichen Debatten deutlich. In der Biologie ist schon länger klar, dass es nicht nur zwei Ausprägungsformen des Genitaltrakts gibt, sondern dass sich Genitalien individuell unterschiedlich entwickeln. Doch populär kommt diese Sicht erst verzögert an. Heinz-Jürgen Voß führt hierfür Gründe an, erläutert biologische Geschlechtsentwicklung und zeigt die pädagogischen Zugänge, die die biologischen Vorgänge korrekt darstellen und nach und nach in der Schule ankommen.</p> <p>Biographische Notizen: Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß: Jg. 1979, Studium der Diplom-Biologie in Dresden und Leipzig. Promotion 2010 zur gesellschaftlichen Herstellung biologischen Geschlechts in Bremen. Seit Mai 2014 Professur für Sexualwissenschaft und sexuelle Bildung an der Hochschule Merseburg und seit 2022 Prorektor*in für Studium und Lehre. Informationen und Kontakt: www.heinzjuergenvoss.de .</p> <h3 id="workshop-how-to-be-a-good-ally">Workshop: How To Be A Good Ally</h3> <h4 id="donnerstag-274-1715---1845-uhr-in-seminarraum-s204-anmeldung-unter-rglsturauni-leipzigde-erforderlich">Donnerstag, 27.4., 17:15 - 18:45 Uhr in Seminarraum S204, Anmeldung unter rgl@stura.uni-leipzig.de erforderlich</h4> <p>Kann ich auf den CSD gehen, obwohl ich hetero und cis bin? Wie spreche ich Personen an, dessen Pronomen mir nicht nicht ersichtlich erscheinen? Und was hat es überhaupt mit der Pronomensache auf sich? Kann nicht einfach jeder Mensch gleich sein und gut ist? Sind nicht immer alle ‚mit gemeint‘ und warum regen sich Menschen darüber auf, wenn nicht gegendert wird?</p> <p>Diese und noch viele weitere Fragen werden im 90-minütigen Workshop zum Thema Allyship der LGBTQIA-Community beantwortet. Dieser Workshop ist für alle geeignet, die Interesse an der Lebensrealität von Queers haben, ihren eigenen Umgang mit queeren Menschen reflektieren und verbessern wollen oder für Menschen, die Fragen haben, aber sie bisher nie stellen konnten.</p> <p>Dieser Workshop beinhaltet unterschiedliche Perspektiven aus eigenen Erfahrungen oder Erlebnissen von Freund*innen. Bitte beachtet, dass meine Perspektive die einer weiblich gelesenen, nicht-binären, weißen, abled Person ist, welche nicht alle Lebensrealitäten auf dem Schirm hat. Deswegen freue ich mich umso mehr, wenn so viele unterschiedliche Perspektiven wie möglich zu diesem Workshop zusammenkommen! Wenn ihr eine Frage/ein Thema unbedingt behandelt haben wollt, könnt ihr mir gerne vorab eine Mail schicken, sodass ich mich darauf vorbereiten kann. Selbstverständlich ist im Workshop selbst aber noch Raum für Fragen.</p> <p>Anna (ohne Pronomen)</p> <p>max. 30 Teilnehmer*innen</p> <h3 id="empower-through-movement--body-awareness-and-dance-workshop-">(Em)power through movement! -Body awareness and dance workshop-</h3> <h4 id="samstag-294-von-1300---1600-uhr-in-der-garage-ost-hermann-liebmann-straße-65-67-04315-leipzig">Samstag, 29.4. von 13:00 - 16:00 Uhr in der Garage Ost (Hermann-Liebmann-Straße 65-67, 04315 Leipzig)</h4> <p>“You got a body? Where’s it at? It’s a good body, believe that!”</p> <p>English: We from „Militanz“, a self-organized, left political group, want to dance together with you to connect with our bodies and to give body awareness more practice. We are going to have one hour body awareness workshop, then half an hour break. For those who want to participate longer, there will be two hours of learning a choreography with freestyle parts in it. So we can use our warmed up bodies to do some improvisation together. Therefore we understand dance as our unifying element. Looking forward to have some powerful moments together!</p> <p>Deutsch: Wir sind Militanz, eine selbstorganisierte, linke Gruppe. Gemeinsam wollen wir mit euch tanzen, um uns zu connecten und einen Raum für bewussten Umgang mit Körper zu kreieren. Wir werden uns eine Stunde mit unserem Körperbewusstsein beschäftigen und dann eine halbe Stunde Pause machen. Menschen, die möchten, können sich dann einer Choreografie widmen, in der es auch genug Raum für Improvisation geben wird. Wir werden dabei Tanz als unser verbindendes Element verstehen und freuen uns auf gemeinsame empowernde Momente!</p> <h3 id="vortrag-warum-anerkennung-scheitert---gender-psychoanalyse-und-judith-butlers-anerkennungskritik">Vortrag: Warum Anerkennung scheitert - Gender, Psychoanalyse und Judith Butlers Anerkennungskritik</h3> <h4 id="dienstag-0205-um-1715---1845-uhr-in-hörsaal-4">Dienstag, 02.05. um 17.15 - 18:45 Uhr in Hörsaal 4</h4> <p>Insbesondere seit der Wahl Trumps macht die materialistische Linke eine identitätspolitische Ausrichtung für das Versagen linker Parteien verantwortlich. Einerseits droht diese innerlinke Kritik die Emanzipation von queeren Menschen und deren Anerkennungsansprüche zu delegitimieren. Andererseits zwingt sie zu neuen theoretischen wie praktischen Überlegungen über die Wirksamkeit von sozialen Kämpfen.</p> <p>Die Psychoanalyse, ein Grundpfeiler der Kulturtheorie Judith Butlers, wird in jener Kritik am „Gegner“ Queer-Feminismus gern übergangen. Dabei erweitert Butlers psychoanalytischer Ansatz das Verständnis der sozialen Konstruiertheit von Gender, was in diesem Vortrag erörtert wird. Auf Grundlage dessen wird die Frage nach dem Scheitern von Anerkennung aufgeworfen.</p> <h3 id="workshop-zu-trans-rechten">Workshop zu Trans*-Rechten</h3> <h4 id="mittwoch-35-1715--1845-uhr-in-seminarraum-s-015">Mittwoch, 3.5., 17:15 -18:45 Uhr in Seminarraum S 015</h4> <p>In dem Workshop geht es um die diskriminierende Gesetzeslage für trans* Menschen. Wir werden uns das Transsexuellengesetz, das Offenbarungsverbot und das Selbstbestimmungsgesetz genauer ansehen und ggf. auf Reproduktive Diskriminierung durch die Krankenkassenverordnung eingehen. Wir beginnen mit einer Kennenlernrunde und schließen Konsensvereinbarungen ab, um eine offene Diskussionsatmosphäre zu schaffen. Anschließend sollen die praktischen Auswirkungen auf trans* Menschen besprochen werden, um den Workshop nicht zu frontal zu gestalten. Wenn du Interesse hast, dich in diesem wichtigen Thema weiterzubilden und einen Beitrag zur Veränderung zu leisten, dann melde dich gerne bei uns! Wir freuen uns auf dich.</p> <p>max. 25 Teilnehmer*innen</p> <h3 id="vortrag-trans-im-20-jahrhundert">Vortrag: trans* im 20. Jahrhundert</h3> <h4 id="donnerstag-45-um-1700---1830-uhr-in-hörsaal-11">Donnerstag, 4.5. um 17:00 - 18:30 Uhr in Hörsaal 11</h4> <p>Geschichten, die nicht in die weiße, cis-, endo-, heteronormative Perspektive von Geschichtsschreibung passen, werden viel zu selten erzählt und damit unsichtbar gemacht. Anton wird im Rahmen der Veranstaltung besprechen, wie die Lebensrealität von trans* und geschlechtsunkonformen Personen in einer Gesellschaft aussah, in der Abweichung von der biologistischen Geschlechtermatrix (oder -binarität?) als undenkbar galt.</p> <h3 id="workshop-sexuelle-und-geschlechtliche-vielfalt-in-der-hebammenarbeit">Workshop: sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Hebammenarbeit</h3> <h4 id="samstag-65-1000---1600-uhr--sonntag-705-1000---1300-uhr-ort-wird-nach-anmeldung-unter-anna_mariestoermannstudhs-merseburgde-bekannt-gegeben">Samstag, 6.5., 10:00 - 16:00 Uhr + Sonntag, 7.05. 10:00 - 13:00 Uhr, Ort wird nach Anmeldung unter anna_marie.stoermann@stud.hs-merseburg.de bekannt gegeben</h4> <p>Queer? Trans*? Cis? Pansexuell? Was bedeuten eigentlich all diese Begriffe und welche Relevanz haben sie in der Hebammenarbeit? Wenn dich diese Fragen und mehr zum Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt interessieren und du Hebammenwissenschaften egal in welchem Semester studierst, dann komm zum Workshop am 06. Und 07.05.2023 an die Uni Leipzig.</p> <p>Ich bin Anna, Hebamme und studiere Angewandte Sexualwissenschaft. Im Rahmen eines Uniprojekts werde ich diesen 2-tägigen Workshop geben und möchte mit euch auf verschiedene Begriffe der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt und ihre Bedeutung schauen. Außerdem werden wir uns das Konstrukt Geschlecht näher anschauen und wie gendersensible Sprache in der Hebammenarbeit Anwendung finden kann. Am zweiten Tag wird es um das Thema Intergeschlechtlichkeit in der Hebammenbetreuung gehen. Meldet euch gerne an unter: anna_marie.stoermann@stud.hs-merseburg.de</p>Filmvorführung und Gespräch: TRANS - I Got Life Montag, 24.4., ab 18 Uhr in Hörsaal 4 TRANS – I Got Life ist eine sinnliche Reise in die Zwischenwelten jenseits festgeschriebener Geschlechternormen, in intime Lebensräume und in die Chirurgie, die zum Kreißsaal für eine zweite Geburt wird. Subtil und vielschichtig wird dabei das Transerleben auch auf die Bild-und Tonebene übertragen. Der Film bietet selten gesehene, ehrliche Einblicke in das häufig zerrissene Lebensgefühl von trans Menschen und in die komplexen psychischen, hormonellen und chirurgischen Aspekte ihrer Transition. Mit anschließendem Gespräch mit dem Queer Soli Network, moderiert von Eva Weber Vortrag: Transfeindlichkeit und Gewalt: Eine kritische Analyse von Vorurteilen und Ideologien in Popkultur, Gesellschaft und Wissenschaft Dienstag, 25.4., 17:15-18:45 Uhr, Ort nach Anmeldung über rgl@stura.uni-leipzig.de Die politische Verfolgung von trans* Personen und die transfeindlich motivierte Gewalt nimmt weltweit zu. Wie lässt sich diese Ideologie verstehen und aus welchen Quellen speist sie sich? Im Vortrag werden gesellschaftlich verbreitete Vorurteile über Trans*ness anhand von Beispielen aus der Popkultur analysiert und gezeigt, wie sie solche Vorurteile bis in wissenschaftliche Diskurse hinein reproduzieren. Weiterhin wird die Rolle von Transfeindlichkeit in Verschwörungsideologien untersucht und über Motive für eine falsche Toleranz gegenüber diesen gesprochen. Workshop für Lehramtsstudierende: Sexuelle Orientierungen und Geschlechtlichkeiten als Themen in der Schule Mittwoch, 26.4., 9:00- 13:00 Uhr im Seminargebäude S015, Anmeldung unter rgl@stura.uni-leipzig.de, max. 18 Teilnehmer*innen „Schwul“ ist eines der beliebtesten Schimpfwörter unter Jugendlichen, um andere abzuwerten – unabhängig von ihrer tatsächlichen sexuellen Orientierung. Ein Coming-out in einer ablehnenden Umgebung zu haben, kann mitunter eine große Herausforderung bedeuten. Auch transgeschlechtliche junge Menschen werden zunehmend sichtbarer in pädagogischen Einrichtungen und stellen die Fachkräfte mitunter vor große Herausforderungen. Kann der Name im Zeugnis einfach so geändert werden? Was macht man mit Orten, die zweigeschlechtlich funktionieren, wie beispielsweise Toiletten oder Umkleiden? Wie kann ich Themen rund um sexuelle Orientierungen und Geschlechtlichkeiten in der Schule oder Kinder- und Jugendhilfe aufgreifen? Im Workshop soll es darum gehen, eine grundlegende Sensibilität für die Lebenssituationen von z.B. lesbischen, schwulen, bi- und asexuellen sowie trans- und intergeschlechtlichen Menschen zu erwerben, Begriffe zu klären, Methoden kennenzulernen, Fallbeispiele zu besprechen und zu diskutieren, wie eine queerfreundliche Einrichtung aussehen kann. Der Workshop ist einführend angelegt und kann ohne thematische Vorkenntnisse besucht werden. Vortrag: Nur zwei Geschlechter? Die Biologie kommt (bereits seit längerem) zu differenzierten Einsichten zu biologischem Geschlecht (sex) Mittwoch, 26.4., 19:00-20:45 Uhr in Hörsaal 6 Wir müssen sprechen – auch über biologisches Geschlecht (sex). Das wird mit den aktuellen gesellschaftlichen Debatten deutlich. In der Biologie ist schon länger klar, dass es nicht nur zwei Ausprägungsformen des Genitaltrakts gibt, sondern dass sich Genitalien individuell unterschiedlich entwickeln. Doch populär kommt diese Sicht erst verzögert an. Heinz-Jürgen Voß führt hierfür Gründe an, erläutert biologische Geschlechtsentwicklung und zeigt die pädagogischen Zugänge, die die biologischen Vorgänge korrekt darstellen und nach und nach in der Schule ankommen. Biographische Notizen: Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß: Jg. 1979, Studium der Diplom-Biologie in Dresden und Leipzig. Promotion 2010 zur gesellschaftlichen Herstellung biologischen Geschlechts in Bremen. Seit Mai 2014 Professur für Sexualwissenschaft und sexuelle Bildung an der Hochschule Merseburg und seit 2022 Prorektor*in für Studium und Lehre. Informationen und Kontakt: www.heinzjuergenvoss.de . Workshop: How To Be A Good Ally Donnerstag, 27.4., 17:15 - 18:45 Uhr in Seminarraum S204, Anmeldung unter rgl@stura.uni-leipzig.de erforderlich Kann ich auf den CSD gehen, obwohl ich hetero und cis bin? Wie spreche ich Personen an, dessen Pronomen mir nicht nicht ersichtlich erscheinen? Und was hat es überhaupt mit der Pronomensache auf sich? Kann nicht einfach jeder Mensch gleich sein und gut ist? Sind nicht immer alle ‚mit gemeint‘ und warum regen sich Menschen darüber auf, wenn nicht gegendert wird? Diese und noch viele weitere Fragen werden im 90-minütigen Workshop zum Thema Allyship der LGBTQIA-Community beantwortet. Dieser Workshop ist für alle geeignet, die Interesse an der Lebensrealität von Queers haben, ihren eigenen Umgang mit queeren Menschen reflektieren und verbessern wollen oder für Menschen, die Fragen haben, aber sie bisher nie stellen konnten. Dieser Workshop beinhaltet unterschiedliche Perspektiven aus eigenen Erfahrungen oder Erlebnissen von Freund*innen. Bitte beachtet, dass meine Perspektive die einer weiblich gelesenen, nicht-binären, weißen, abled Person ist, welche nicht alle Lebensrealitäten auf dem Schirm hat. Deswegen freue ich mich umso mehr, wenn so viele unterschiedliche Perspektiven wie möglich zu diesem Workshop zusammenkommen! Wenn ihr eine Frage/ein Thema unbedingt behandelt haben wollt, könnt ihr mir gerne vorab eine Mail schicken, sodass ich mich darauf vorbereiten kann. Selbstverständlich ist im Workshop selbst aber noch Raum für Fragen. Anna (ohne Pronomen) max. 30 Teilnehmer*innen (Em)power through movement! -Body awareness and dance workshop- Samstag, 29.4. von 13:00 - 16:00 Uhr in der Garage Ost (Hermann-Liebmann-Straße 65-67, 04315 Leipzig) “You got a body? Where’s it at? It’s a good body, believe that!” English: We from „Militanz“, a self-organized, left political group, want to dance together with you to connect with our bodies and to give body awareness more practice. We are going to have one hour body awareness workshop, then half an hour break. For those who want to participate longer, there will be two hours of learning a choreography with freestyle parts in it. So we can use our warmed up bodies to do some improvisation together. Therefore we understand dance as our unifying element. Looking forward to have some powerful moments together! Deutsch: Wir sind Militanz, eine selbstorganisierte, linke Gruppe. Gemeinsam wollen wir mit euch tanzen, um uns zu connecten und einen Raum für bewussten Umgang mit Körper zu kreieren. Wir werden uns eine Stunde mit unserem Körperbewusstsein beschäftigen und dann eine halbe Stunde Pause machen. Menschen, die möchten, können sich dann einer Choreografie widmen, in der es auch genug Raum für Improvisation geben wird. Wir werden dabei Tanz als unser verbindendes Element verstehen und freuen uns auf gemeinsame empowernde Momente! Vortrag: Warum Anerkennung scheitert - Gender, Psychoanalyse und Judith Butlers Anerkennungskritik Dienstag, 02.05. um 17.15 - 18:45 Uhr in Hörsaal 4 Insbesondere seit der Wahl Trumps macht die materialistische Linke eine identitätspolitische Ausrichtung für das Versagen linker Parteien verantwortlich. Einerseits droht diese innerlinke Kritik die Emanzipation von queeren Menschen und deren Anerkennungsansprüche zu delegitimieren. Andererseits zwingt sie zu neuen theoretischen wie praktischen Überlegungen über die Wirksamkeit von sozialen Kämpfen. Die Psychoanalyse, ein Grundpfeiler der Kulturtheorie Judith Butlers, wird in jener Kritik am „Gegner“ Queer-Feminismus gern übergangen. Dabei erweitert Butlers psychoanalytischer Ansatz das Verständnis der sozialen Konstruiertheit von Gender, was in diesem Vortrag erörtert wird. Auf Grundlage dessen wird die Frage nach dem Scheitern von Anerkennung aufgeworfen. Workshop zu Trans*-Rechten Mittwoch, 3.5., 17:15 -18:45 Uhr in Seminarraum S 015 In dem Workshop geht es um die diskriminierende Gesetzeslage für trans* Menschen. Wir werden uns das Transsexuellengesetz, das Offenbarungsverbot und das Selbstbestimmungsgesetz genauer ansehen und ggf. auf Reproduktive Diskriminierung durch die Krankenkassenverordnung eingehen. Wir beginnen mit einer Kennenlernrunde und schließen Konsensvereinbarungen ab, um eine offene Diskussionsatmosphäre zu schaffen. Anschließend sollen die praktischen Auswirkungen auf trans* Menschen besprochen werden, um den Workshop nicht zu frontal zu gestalten. Wenn du Interesse hast, dich in diesem wichtigen Thema weiterzubilden und einen Beitrag zur Veränderung zu leisten, dann melde dich gerne bei uns! Wir freuen uns auf dich. max. 25 Teilnehmer*innen Vortrag: trans* im 20. Jahrhundert Donnerstag, 4.5. um 17:00 - 18:30 Uhr in Hörsaal 11 Geschichten, die nicht in die weiße, cis-, endo-, heteronormative Perspektive von Geschichtsschreibung passen, werden viel zu selten erzählt und damit unsichtbar gemacht. Anton wird im Rahmen der Veranstaltung besprechen, wie die Lebensrealität von trans* und geschlechtsunkonformen Personen in einer Gesellschaft aussah, in der Abweichung von der biologistischen Geschlechtermatrix (oder -binarität?) als undenkbar galt. Workshop: sexuelle und geschlechtliche Vielfalt in der Hebammenarbeit Samstag, 6.5., 10:00 - 16:00 Uhr + Sonntag, 7.05. 10:00 - 13:00 Uhr, Ort wird nach Anmeldung unter anna_marie.stoermann@stud.hs-merseburg.de bekannt gegeben Queer? Trans*? Cis? Pansexuell? Was bedeuten eigentlich all diese Begriffe und welche Relevanz haben sie in der Hebammenarbeit? Wenn dich diese Fragen und mehr zum Thema sexuelle und geschlechtliche Vielfalt interessieren und du Hebammenwissenschaften egal in welchem Semester studierst, dann komm zum Workshop am 06. Und 07.05.2023 an die Uni Leipzig. Ich bin Anna, Hebamme und studiere Angewandte Sexualwissenschaft. Im Rahmen eines Uniprojekts werde ich diesen 2-tägigen Workshop geben und möchte mit euch auf verschiedene Begriffe der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt und ihre Bedeutung schauen. Außerdem werden wir uns das Konstrukt Geschlecht näher anschauen und wie gendersensible Sprache in der Hebammenarbeit Anwendung finden kann. Am zweiten Tag wird es um das Thema Intergeschlechtlichkeit in der Hebammenbetreuung gehen. Meldet euch gerne an unter: anna_marie.stoermann@stud.hs-merseburg.deVorstellungsstraße am 25.04.20232023-03-28T00:00:00+02:002023-03-28T00:00:00+02:00https://dev.stura.uni-leipzig.de//news/2023-03-28_Anmeldung_VSS<figure class="image"> <img src="/assets/images/BannerVSS2023.png" alt="" /> <figcaption></figcaption> </figure> <p>Auf der Vorstellungsstraße des Student*innenRats hast du die Möglichkeit, dich in entspannter Atmosphäre über die verschiedensten Leipziger Vereine, AGs und Initiativen zu informieren. Du erhältst einen Überblick über Leipzigs vielseitige Kulturlandschaft, lernst spannende Vereine der Stadt kennen und erfährst, wie du dich selber einbringen kannst! Zu Beginn eines jeden Semesters organisiert der StuRa diese Vorstellungsstraße. Im Sommersemester findet sie am 25.04.2023 statt. Genauere Infos erhältst du zeitnah über unsere Social Media Accounts!</p> <h3 id="standanmeldung">Standanmeldung</h3> <p>Vereine, Institutionen, AGs etc. die gern einen Stand bei der Vorstellungsstraße gestalten möchten, können sich im Vorhinein anmelden. Für die Vorstellungsstraße am 25.04.2023 ist dies ab sofort unter folgendem Link möglich: <a href="https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSfTk0RJlPNHH3FpxH6UZpZnm59JLyND0qW2xgUVp9J7CJhXcA/viewform">Anmeldung hier</a> Die Anmeldung schließt, sobald alle Plätze vergeben sind, spätestens jedoch am 14.04.2023.</p> <p>Alle Gruppen, die in den letzten Semestern bereits einmal Teil der Vorstellungsstraße waren, bekommen die Einladung außerdem per Email. Wenn ihr noch nicht in unserem Verteiler steht, reicht eine kurze Email an roef@stura.uni-leipzig.de und wir tragen euch gern ein.</p>Auf der Vorstellungsstraße des Student*innenRats hast du die Möglichkeit, dich in entspannter Atmosphäre über die verschiedensten Leipziger Vereine, AGs und Initiativen zu informieren. Du erhältst einen Überblick über Leipzigs vielseitige Kulturlandschaft, lernst spannende Vereine der Stadt kennen und erfährst, wie du dich selber einbringen kannst! Zu Beginn eines jeden Semesters organisiert der StuRa diese Vorstellungsstraße. Im Sommersemester findet sie am 25.04.2023 statt. Genauere Infos erhältst du zeitnah über unsere Social Media Accounts! Standanmeldung Vereine, Institutionen, AGs etc. die gern einen Stand bei der Vorstellungsstraße gestalten möchten, können sich im Vorhinein anmelden. Für die Vorstellungsstraße am 25.04.2023 ist dies ab sofort unter folgendem Link möglich: Anmeldung hier Die Anmeldung schließt, sobald alle Plätze vergeben sind, spätestens jedoch am 14.04.2023. Alle Gruppen, die in den letzten Semestern bereits einmal Teil der Vorstellungsstraße waren, bekommen die Einladung außerdem per Email. Wenn ihr noch nicht in unserem Verteiler steht, reicht eine kurze Email an roef@stura.uni-leipzig.de und wir tragen euch gern ein.Forderungen nach mehr Schutz vor Rassismus und diskriminierender Sprache in der Lehre2023-01-24T00:00:00+01:002023-01-24T00:00:00+01:00https://dev.stura.uni-leipzig.de//news/2023-02-01_Rassismusbeschluesse_jan23<p>Viele mögen es nicht wahrhaben, doch das Erleben von Rassismus und anderen Diskriminierungsformen ist weiterhin traurige Alltagsrealität für viele Studierende an unserer Uni - auch und insbesondere durch Lehrende. Diese haben, z.B. bei der Verwendung von diskriminierender Sprache in Lehrveranstaltungen, keinerlei Konsequenzen zu befürchten, während betroffene Studierende sich an der Uni weiterhin nicht sicher fühlen können und dies zum Teil dazu führt, dass sie sich nicht mehr trauen an Lehrveranstaltungen teilzunehmen. Die Referent*innen im StuRa erfahren dies aus erster Hand, da ihre Beratungsangebote niedrigschwellige und schnelle Unterstützung versprechen. Eine Aufgabe, die die Universität aus unserer Sicht verstärkt wahrnehmen müsste, deren designierte Stabstelle jedoch weder über Ressourcen noch geeignetes Personal für den Umgang mit rassistischen Vorfällen verfügt.</p> <p><em>English</em></p> <p>As of the plenary on January 24th 2023, the student council calls upon the university management to develop measures to prevent and intercept teaching staff from racist acts as well as to provide guidelines on the use of anti-discriminatory language. Additionally, assorted safety and support nets for people affected by racism are to be implemented.</p> <p>Many are in denial that racism and other forms of discrimination sadly are still a reality for a great number of students of our university - even and especially -isms perpetrated by teaching staff. Faculty do not face consequences for using discriminatory language in their classes, all the while the university continues to fail to be a safe space for those students affected, sometimes even forcing them to absent themselves from these classes. The student council advisers are oftentimes first hand witnesses of these circumstances, as their counseling offers promise fast and low-threshold support in such instances. It is exactly these kind of services that we are urging the university to provide increasingly, but seeing as their designated department lacks both resources and suitable staff to deal with racist acts, we have to double down on our call to implement further measures.</p>Viele mögen es nicht wahrhaben, doch das Erleben von Rassismus und anderen Diskriminierungsformen ist weiterhin traurige Alltagsrealität für viele Studierende an unserer Uni - auch und insbesondere durch Lehrende. Diese haben, z.B. bei der Verwendung von diskriminierender Sprache in Lehrveranstaltungen, keinerlei Konsequenzen zu befürchten, während betroffene Studierende sich an der Uni weiterhin nicht sicher fühlen können und dies zum Teil dazu führt, dass sie sich nicht mehr trauen an Lehrveranstaltungen teilzunehmen. Die Referent*innen im StuRa erfahren dies aus erster Hand, da ihre Beratungsangebote niedrigschwellige und schnelle Unterstützung versprechen. Eine Aufgabe, die die Universität aus unserer Sicht verstärkt wahrnehmen müsste, deren designierte Stabstelle jedoch weder über Ressourcen noch geeignetes Personal für den Umgang mit rassistischen Vorfällen verfügt. English As of the plenary on January 24th 2023, the student council calls upon the university management to develop measures to prevent and intercept teaching staff from racist acts as well as to provide guidelines on the use of anti-discriminatory language. Additionally, assorted safety and support nets for people affected by racism are to be implemented. Many are in denial that racism and other forms of discrimination sadly are still a reality for a great number of students of our university - even and especially -isms perpetrated by teaching staff. Faculty do not face consequences for using discriminatory language in their classes, all the while the university continues to fail to be a safe space for those students affected, sometimes even forcing them to absent themselves from these classes. The student council advisers are oftentimes first hand witnesses of these circumstances, as their counseling offers promise fast and low-threshold support in such instances. It is exactly these kind of services that we are urging the university to provide increasingly, but seeing as their designated department lacks both resources and suitable staff to deal with racist acts, we have to double down on our call to implement further measures.Nach offenem Brief an Ministerpräsidenten: Sachsens Studierende wenden sich direkt an Finanzminister - die Zeit drängt!2023-01-19T00:00:00+01:002023-01-19T00:00:00+01:00https://dev.stura.uni-leipzig.de//news/2023-02-01_Brief_an_Finanzminister_KSS<p><img src="/assets/images/Vollversammlung_Jan23.jpg" alt="" /></p> <p>Erst im Dezember schrieb die sächsische Landesstudierendenvertretung einen offenen Brief an Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sowie die Vorsitzenden der Koalitionsfraktionen. Der Grund dafür war ein Hilferuf: Die Preissteigerungen ohne gleichzeitige wirksame Entlastungen sind für viele Studierende nicht mehr tragbar. Sie haben ihr Studium bereits aufgrund der finanziellen Notlage abgebrochen oder müssen ernsthaft darüber nachdenken. Im Januar müssen Sachsens Studierende nun auch noch den halbjährigen Semesterbeitrag entrichten: Für viele ein weiterer Punkt der Verzweiflung. Am gestrigen Mittwoch, dem 18.01.2023 fanden daher an der Universität Leipzig und der Technischen Universität Dresden studentische Krisenversammlungen statt. Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) wendet sich nun gemeinsam mit den Studierendenschaften der drei größten sächsischen Hochschulen aus Leipzig, Dresden und Chemnitz direkt an den sächsischen Finanzminister Hartmut Vorjohann.</p> <p>In Folge des offenen Briefes wurde die Studierendenvertretung sowohl von Wissenschaftsminister Gemkow als auch von Ministerpräsidenten Kretschmer persönlich zum Gespräch eingeladen. Die Lage der Studierenden sei der Landesregierung besonders wichtig, wie das Wissenschaftsministerium erst heute in einer <a href="https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/1061358">gemeinsamen Pressemitteilung</a> mit der KSS öffentlich verkündete. „Nach großen Worten müssen jetzt endlich Taten folgen! Uns wird der Eindruck vermitteln, dass wir in unserer Situation nicht allein seien. Doch das alles dauert zu lange. Deswegen wenden wir uns jetzt direkt an den Finanzminister, der die finanziellen Mittel des Freistaats verwaltet. Wir hoffen, den Prozess damit beschleunigen zu können. Denn die Zeit drängt!“, erklärt KSS-Sprecherin Sabine Giese. „Denn während die Landesregierung sich Zeit lässt, geraten immer mehr Studierende in Notsituationen. Ich habe selbst einen Schock bekommen, als ich gesehen habe, dass wieder 258 Euro Semesterbeitrag fällig werden. Viele von uns Studis werden sich nun zweimal überlegen, ob sie sich das Studium überhaupt noch leisten können und wollen“, betont Giese weiter.</p> <p>So wie den studentischen Vertreter*innen selbst geht es momentan dem Großteil der Studierenden: Daher haben sie sich gestern zur studentischen Vollversammlung an der Uni Leipzig sowie zum Krisentreffen an der TU Dresden getroffen. „Ich war überrascht, wie voll der Audimax gestern mit unzufriedenen Studis war. Der große Andrang verdeutlicht, wie verzweifelt die Studierenden momentan sind. Die studentische Vollversammlung hat in Leipzig <a href="https://cloud.portal.fzs.de/s/C7k4Wi7yCr2HRmT">konkrete Forderungen an Bund, Land und Universität</a> beschlossen. Unter anderem fordern sie die Verhinderung der Preissteigerungen beim Wohnen, Mensen und den Semesterbeiträgen sowie Härtefallmittel für Studierende in akuten Notsituationen“, erklärt George Rainov vom Genug ist Genug Leipzig Bündnis und Mitinitiator der studentischen Vollversammlung.</p> <p>Auch für den StuRa der TU Dresden sowie den StuRa der TU Chemnitz ist klar, dass die Regierung jetzt dringend handeln muss: „Neben der ständigen Sorge um die Finanzierung des Lebensunterhaltes sollen Studierende sich jetzt irgendwie auf die anstehende Prüfungsphase konzentrieren. Wenn der Freistaat noch länger braucht zu handeln, muss er sich nun wirklich nicht mehr über zurückgehende Studierendenzahlen und Fachkräftemangel wundern“, schließt Claudia Meißner, Referentin für Soziales des StuRa der TU Dresden.</p> <p>Konkret fordern die Studierendenvertretungen:</p> <p>Verhinderung bzw. Zurücknahme der Preissteigerungen in den Bereichen Wohnen, Mensen und sozialen Diensten sowie im Semesterbeitrag bei den Studierendenwerken, direkte finanzielle Unterstützung für alle Studierenden, unbürokratische Hilfen für Studierende in absoluten Notlagen bspw. durch das Einrichten, Erhöhen und Bewerben von Härtefallfonds in ausreichender Höhe, da diese bereits bei den Studierendenwerken existieren, aber keineswegs den Bedarf decken würden, finanzielle Absicherung und Ausbau des Angebotes der Sozial- und Psychosozialberatung, damit Studierende sich Hilfe suchen, bevor sie über einen Studienabbruch nachdenken. Denn akute Not verträgt sich nicht mit langen Wartelisten.</p> <p>Der offene Brief an Finanzminister Vorjohann kann auf der <a href="https://cloud.portal.fzs.de/s/KZrnRfYELA5cybC">Webseite der KSS</a> nachgelesen werden. Die Studierenden bitten außerdem um ein persönliches Gespräch, um die studentische Notlage erläutern zu können.</p>Erst im Dezember schrieb die sächsische Landesstudierendenvertretung einen offenen Brief an Ministerpräsidenten Michael Kretschmer, Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow sowie die Vorsitzenden der Koalitionsfraktionen. Der Grund dafür war ein Hilferuf: Die Preissteigerungen ohne gleichzeitige wirksame Entlastungen sind für viele Studierende nicht mehr tragbar. Sie haben ihr Studium bereits aufgrund der finanziellen Notlage abgebrochen oder müssen ernsthaft darüber nachdenken. Im Januar müssen Sachsens Studierende nun auch noch den halbjährigen Semesterbeitrag entrichten: Für viele ein weiterer Punkt der Verzweiflung. Am gestrigen Mittwoch, dem 18.01.2023 fanden daher an der Universität Leipzig und der Technischen Universität Dresden studentische Krisenversammlungen statt. Die Konferenz Sächsischer Studierendenschaften (KSS) wendet sich nun gemeinsam mit den Studierendenschaften der drei größten sächsischen Hochschulen aus Leipzig, Dresden und Chemnitz direkt an den sächsischen Finanzminister Hartmut Vorjohann. In Folge des offenen Briefes wurde die Studierendenvertretung sowohl von Wissenschaftsminister Gemkow als auch von Ministerpräsidenten Kretschmer persönlich zum Gespräch eingeladen. Die Lage der Studierenden sei der Landesregierung besonders wichtig, wie das Wissenschaftsministerium erst heute in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit der KSS öffentlich verkündete. „Nach großen Worten müssen jetzt endlich Taten folgen! Uns wird der Eindruck vermitteln, dass wir in unserer Situation nicht allein seien. Doch das alles dauert zu lange. Deswegen wenden wir uns jetzt direkt an den Finanzminister, der die finanziellen Mittel des Freistaats verwaltet. Wir hoffen, den Prozess damit beschleunigen zu können. Denn die Zeit drängt!“, erklärt KSS-Sprecherin Sabine Giese. „Denn während die Landesregierung sich Zeit lässt, geraten immer mehr Studierende in Notsituationen. Ich habe selbst einen Schock bekommen, als ich gesehen habe, dass wieder 258 Euro Semesterbeitrag fällig werden. Viele von uns Studis werden sich nun zweimal überlegen, ob sie sich das Studium überhaupt noch leisten können und wollen“, betont Giese weiter. So wie den studentischen Vertreter*innen selbst geht es momentan dem Großteil der Studierenden: Daher haben sie sich gestern zur studentischen Vollversammlung an der Uni Leipzig sowie zum Krisentreffen an der TU Dresden getroffen. „Ich war überrascht, wie voll der Audimax gestern mit unzufriedenen Studis war. Der große Andrang verdeutlicht, wie verzweifelt die Studierenden momentan sind. Die studentische Vollversammlung hat in Leipzig konkrete Forderungen an Bund, Land und Universität beschlossen. Unter anderem fordern sie die Verhinderung der Preissteigerungen beim Wohnen, Mensen und den Semesterbeiträgen sowie Härtefallmittel für Studierende in akuten Notsituationen“, erklärt George Rainov vom Genug ist Genug Leipzig Bündnis und Mitinitiator der studentischen Vollversammlung. Auch für den StuRa der TU Dresden sowie den StuRa der TU Chemnitz ist klar, dass die Regierung jetzt dringend handeln muss: „Neben der ständigen Sorge um die Finanzierung des Lebensunterhaltes sollen Studierende sich jetzt irgendwie auf die anstehende Prüfungsphase konzentrieren. Wenn der Freistaat noch länger braucht zu handeln, muss er sich nun wirklich nicht mehr über zurückgehende Studierendenzahlen und Fachkräftemangel wundern“, schließt Claudia Meißner, Referentin für Soziales des StuRa der TU Dresden. Konkret fordern die Studierendenvertretungen: Verhinderung bzw. Zurücknahme der Preissteigerungen in den Bereichen Wohnen, Mensen und sozialen Diensten sowie im Semesterbeitrag bei den Studierendenwerken, direkte finanzielle Unterstützung für alle Studierenden, unbürokratische Hilfen für Studierende in absoluten Notlagen bspw. durch das Einrichten, Erhöhen und Bewerben von Härtefallfonds in ausreichender Höhe, da diese bereits bei den Studierendenwerken existieren, aber keineswegs den Bedarf decken würden, finanzielle Absicherung und Ausbau des Angebotes der Sozial- und Psychosozialberatung, damit Studierende sich Hilfe suchen, bevor sie über einen Studienabbruch nachdenken. Denn akute Not verträgt sich nicht mit langen Wartelisten. Der offene Brief an Finanzminister Vorjohann kann auf der Webseite der KSS nachgelesen werden. Die Studierenden bitten außerdem um ein persönliches Gespräch, um die studentische Notlage erläutern zu können.Protest gegen Trans*feindlichkeit mündet in Strafanzeige2022-11-17T00:00:00+01:002022-11-17T00:00:00+01:00https://dev.stura.uni-leipzig.de//news/2022-11-17_Transphobie<p>Eine Gruppe Studierender protestierte zur ersten Sitzung des Seminar “Historisch-genetische Theorie der Geschlechterbeziehung: Subjekt - Identität - Liebe” vom Institut für Philosophie der Universität Leipzig gegen Trans*feindlichkeit. Der Einleitungstext und die Grundlagenliteratur bediene trans*feindliche Narrative. Unter Bezug zum Beschluss „Gegen jede Queerfeindlichkeit“ vom Plenum des Student*innenRates (StuRa) im Januar 2020 und dessen Bestärkung im Plenum des StuRa zum 25.10.2022 solidarisiert sich das Referat für Gleichstellung und Lebensweisenpolitik (RGL) mit den Aktivist*innen und dem Fachschaftsrat Philosophie, Ethik und Logik und verurteilt die unkritische Einbindung trans*feindlicher Lektüre und verschwörungserzählerischer Inhalte in Lehrveranstaltungen. Das RGL verurteilt die Reaktion des Dozenten, eine Strafanzeige gegen die Protestierenden zu erstatten, scharf.</p> <p>Der Dozent des Seminars Dr. Javier Y. Álvarez-Vázquez nutzt in der Seminarbeschreibung den Begriff der “Machbarkeitsfaszination”, wodurch der Eindruck entsteht, Trans*identität sei eine neuartige Modeerscheinung. Der Begriff erinnert deutlich an einen Begriff des Philosophen Christoph Türcke, welcher mit seinen Thesen in “Natur und Gender - Kritik eines Machbarkeitswahns” bereits durch explizite Trans*feindlichkeit aufgefallen ist. Neben der biologistischen [1] Seminarbeschreibung, die von “anthropologischen Grundlagen der Geschlechterverhältnisse […]” spricht, die trotz einer “geschlechtlichen Machbarkeitsfaszination der Medizin sowie der Pharmaindustrie […]” existieren würde, zählt also auch Türckes Buch zur Grundlagenliteratur des Seminars. Es enthält neben trans*feindlichen Thesen auch Aussagen, die ableistischen und antisemitischen Argumentationslogiken Anschluss bieten. Von Angehörigen und Mitgliedern der Universität sei zu erwarten, dass umstrittene Literatur mit diskriminierenden Inhalten kritisch eingeordnet wird. Fachliteratur, die C. Türckes Thesen kritisch beleuchten oder Perspektiven von Betroffenen enthalten, fehlen in der Literaturliste gänzlich, wären für eine kritische und wissenschaftliche Auseinandersetzung aber dringend nötig. Ob Dr. Álvarez-Vázquez eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema anstrebt, ist also fraglich.</p> <p>An der Universität soll, darf und muss Protest ein legitimes Mittel sein, um auf diskriminierende Inhalte hinzuweisen und diesen etwas entgegenzusetzen. Sie ist ein Ort an dem Diskurse stattfinden, die durchaus politisch sind. Die Annahme, “dass Trans*Personen ihre Existenz in einer freundlichen Atmosphäre diskutieren müssten, verkennt hierarchische Strukturen, die zwischen Minoritäten und Masse, sowie zwischen Studierenden und Dozierenden bestehen”, so Hanna König, Referentin für Gleichstellung und Lebensweisenpolitik im StuRa. Gewaltvolle Handlungen seien laut Bericht der Aktivist*innen nicht ausgegangen, dahingegen habe sich jedoch der Unwille des Dozenten gezeigt, den Aktivist*innen zuzuhören und deren Standpunkt verlauten zu lassen. Die Freiheit der Wissenschaft und Lehre ist ein Grundrecht und dennoch ist Wissenschaftsfreiheit “kein ontologischer, sondern ein politischer Begriff: Seine (Be-)Deutung ist das Resultat eines ständigen Diskurses und von Aushandlungsprozessen mit immer neuen Protagonist:innen und neuen Ergebnissen”, so Jiré Emine Gözen. [2] Dass Dr. Alvarez-Vazquez Strafanzeige erstattete, erweckt den Eindruck die betreffenden Personen zum Schweigen bringen zu wollen. Zudem erschwere die Anzeige den offenen Dialog am Institut. Dennoch finden institutsinterne Gespräche statt, bei denen auch zentrale sowie dezentrale Gleichstellungsbeauftragte beteiligt sind. Trotzdem werde der Diskriminierungsfall nicht als solcher anerkannt. Die Universität hält sich in bisherigen Pressemitteilungen bedeckt, aber kritisiert die betroffenen Studierenden, vor dem Hinzuziehen der Presse nicht mit Dr. Álvarez-Vázquez gesprochen zu haben. Im Angesicht der Tatsache, dass ein Gespräch von Studierenden mit dem Dozierenden ein deutliches Machtgefälle darstellt, ist diese Kritik unbedacht. Dass einzelne trans* idente Betroffene in solch einem Gespräch potenziell ihre Existenz rechtfertigen müssten, bedenkt die Universität hier ebenfalls nicht.</p> <p>Das RGL fordert die Fakultät dazu auf, die vorhandene Diskriminierung anzuerkennen. Dr. Álvarez-Vázquez und das Institut für Philosophie sind zudem dazu angehalten, die vorgebrachte Kritik anzunehmen, das Seminar entsprechend den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen neu zu konzipieren und die Literaturliste zu aktualisieren. Zentrale sowie dezentrale Gleichstellungsbeauftragte der Universität sind adressiert, umfangreiche Schulungen zu implementieren und zu fördern. Das Bewusstsein für Queerfeindlichkeit, Antisemitismus, Ableismus und Rassismus muss gestärkt werden, damit gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit an unserer Universität keinen Raum erhält. Ein diskriminierungsfreies Miteinander ist essenziell, damit Mitglieder und Angehörige der Universität Leipzig ihr volles Potenzial in Forschung, Lehre und Studium ausschöpfen können.</p> <p>Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Referentin für Gleichstellung und Lebensweisenpolitik, Hanna König, unter rgl@stura.uni-leipzig.de.</p>Eine Gruppe Studierender protestierte zur ersten Sitzung des Seminar “Historisch-genetische Theorie der Geschlechterbeziehung: Subjekt - Identität - Liebe” vom Institut für Philosophie der Universität Leipzig gegen Trans*feindlichkeit. Der Einleitungstext und die Grundlagenliteratur bediene trans*feindliche Narrative. Unter Bezug zum Beschluss „Gegen jede Queerfeindlichkeit“ vom Plenum des Student*innenRates (StuRa) im Januar 2020 und dessen Bestärkung im Plenum des StuRa zum 25.10.2022 solidarisiert sich das Referat für Gleichstellung und Lebensweisenpolitik (RGL) mit den Aktivist*innen und dem Fachschaftsrat Philosophie, Ethik und Logik und verurteilt die unkritische Einbindung trans*feindlicher Lektüre und verschwörungserzählerischer Inhalte in Lehrveranstaltungen. Das RGL verurteilt die Reaktion des Dozenten, eine Strafanzeige gegen die Protestierenden zu erstatten, scharf. Der Dozent des Seminars Dr. Javier Y. Álvarez-Vázquez nutzt in der Seminarbeschreibung den Begriff der “Machbarkeitsfaszination”, wodurch der Eindruck entsteht, Trans*identität sei eine neuartige Modeerscheinung. Der Begriff erinnert deutlich an einen Begriff des Philosophen Christoph Türcke, welcher mit seinen Thesen in “Natur und Gender - Kritik eines Machbarkeitswahns” bereits durch explizite Trans*feindlichkeit aufgefallen ist. Neben der biologistischen [1] Seminarbeschreibung, die von “anthropologischen Grundlagen der Geschlechterverhältnisse […]” spricht, die trotz einer “geschlechtlichen Machbarkeitsfaszination der Medizin sowie der Pharmaindustrie […]” existieren würde, zählt also auch Türckes Buch zur Grundlagenliteratur des Seminars. Es enthält neben trans*feindlichen Thesen auch Aussagen, die ableistischen und antisemitischen Argumentationslogiken Anschluss bieten. Von Angehörigen und Mitgliedern der Universität sei zu erwarten, dass umstrittene Literatur mit diskriminierenden Inhalten kritisch eingeordnet wird. Fachliteratur, die C. Türckes Thesen kritisch beleuchten oder Perspektiven von Betroffenen enthalten, fehlen in der Literaturliste gänzlich, wären für eine kritische und wissenschaftliche Auseinandersetzung aber dringend nötig. Ob Dr. Álvarez-Vázquez eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema anstrebt, ist also fraglich. An der Universität soll, darf und muss Protest ein legitimes Mittel sein, um auf diskriminierende Inhalte hinzuweisen und diesen etwas entgegenzusetzen. Sie ist ein Ort an dem Diskurse stattfinden, die durchaus politisch sind. Die Annahme, “dass Trans*Personen ihre Existenz in einer freundlichen Atmosphäre diskutieren müssten, verkennt hierarchische Strukturen, die zwischen Minoritäten und Masse, sowie zwischen Studierenden und Dozierenden bestehen”, so Hanna König, Referentin für Gleichstellung und Lebensweisenpolitik im StuRa. Gewaltvolle Handlungen seien laut Bericht der Aktivist*innen nicht ausgegangen, dahingegen habe sich jedoch der Unwille des Dozenten gezeigt, den Aktivist*innen zuzuhören und deren Standpunkt verlauten zu lassen. Die Freiheit der Wissenschaft und Lehre ist ein Grundrecht und dennoch ist Wissenschaftsfreiheit “kein ontologischer, sondern ein politischer Begriff: Seine (Be-)Deutung ist das Resultat eines ständigen Diskurses und von Aushandlungsprozessen mit immer neuen Protagonist:innen und neuen Ergebnissen”, so Jiré Emine Gözen. [2] Dass Dr. Alvarez-Vazquez Strafanzeige erstattete, erweckt den Eindruck die betreffenden Personen zum Schweigen bringen zu wollen. Zudem erschwere die Anzeige den offenen Dialog am Institut. Dennoch finden institutsinterne Gespräche statt, bei denen auch zentrale sowie dezentrale Gleichstellungsbeauftragte beteiligt sind. Trotzdem werde der Diskriminierungsfall nicht als solcher anerkannt. Die Universität hält sich in bisherigen Pressemitteilungen bedeckt, aber kritisiert die betroffenen Studierenden, vor dem Hinzuziehen der Presse nicht mit Dr. Álvarez-Vázquez gesprochen zu haben. Im Angesicht der Tatsache, dass ein Gespräch von Studierenden mit dem Dozierenden ein deutliches Machtgefälle darstellt, ist diese Kritik unbedacht. Dass einzelne trans* idente Betroffene in solch einem Gespräch potenziell ihre Existenz rechtfertigen müssten, bedenkt die Universität hier ebenfalls nicht. Das RGL fordert die Fakultät dazu auf, die vorhandene Diskriminierung anzuerkennen. Dr. Álvarez-Vázquez und das Institut für Philosophie sind zudem dazu angehalten, die vorgebrachte Kritik anzunehmen, das Seminar entsprechend den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen neu zu konzipieren und die Literaturliste zu aktualisieren. Zentrale sowie dezentrale Gleichstellungsbeauftragte der Universität sind adressiert, umfangreiche Schulungen zu implementieren und zu fördern. Das Bewusstsein für Queerfeindlichkeit, Antisemitismus, Ableismus und Rassismus muss gestärkt werden, damit gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit an unserer Universität keinen Raum erhält. Ein diskriminierungsfreies Miteinander ist essenziell, damit Mitglieder und Angehörige der Universität Leipzig ihr volles Potenzial in Forschung, Lehre und Studium ausschöpfen können. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an die Referentin für Gleichstellung und Lebensweisenpolitik, Hanna König, unter rgl@stura.uni-leipzig.de.Im Herbst müssen alle ran2022-09-26T00:00:00+02:002022-09-26T00:00:00+02:00https://dev.stura.uni-leipzig.de//news/2022-09-23_PM_Energiekrise_2<p>Der Student*innenRat (StuRa) hält die Umsetzung der staatlichen Entlastungshilfen für problematisch und fordert Unterstützungsleistungen von der Universität Leipzig.</p> <p>Mit der Vorstellung des dritten Entlastungspaketes stellt sich die entscheidende Frage, wie die Auszahlung des versprochenen Betrags bewerkstelligt werden soll. Aufgrund der schlechten Datenlage wird eine rasche Auszahlung nicht gelingen. Bereits die Komplikationen bei der Rückerstattung zum 9-Euro-Ticket an der Universität Leipzig haben gezeigt, dass derartige Sachlagen komplizierter sind, als sie scheinen. Davon abgesehen, wird eine Einmalzahlung von 200 Euro den Notlagen der Studierenden nicht annähernd gerecht. “An dieser Stelle zeigt sich: Die drastische Öffnung und Erhöhung des BAföG ist spätestens jetzt dringend nötig und vollkommen angebracht. Auf diesem Weg können Studierende breitflächig und über eine Einmalzahlung hinaus die angemessene Unterstützung erhalten “, sagt Katharina Tiemann, Sozialreferentin im StuRa der Uni Leipzig. Aufrufe zur aktiven Einsparung von Energie, wie sie der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, Matthias Anbuhl äußert,e sind zwar gesamtgesellschaftlich nachvollziehbar, erscheinen in Anbetracht der geringen Unterstützungsleistungen jedoch zynisch. Das größte Einsparpotenzial darf nicht bei den Studierenden verortet werden. Vielmehr richtet sich die Erwartung an das Studentenwerk, sowie das Ministerium, Notfallpläne einzurichten, die der geballten Situation von Corona- und Energiekrise Rechnung tragen.</p> <p>Mit dem Semesterstart und Herbstbeginn ist die Universität Leipzig dringend gefragt, konkrete Unterstützungsleistungen für die Studierenden anzubieten. Der Student*innenRat fordert auf universitärer Ebene die SHK-Löhne zur Anpassung an die Inflation zu erhöhen und barrierearme Notfallfonds auszubauen. Der Erlass von Gebühren an der Uni, bspw. in Bibliotheken und das Aussetzen von Mahn- und Klageverfahren bei ausstehenden Zahlungen von Langzeit- und Zweitstudiengebühren, müssen ernsthaft in Betracht gezogen werden. Insbesondere nach den Belastungen durch die Pandemie muss die Universität zeigen, dass sie Verantwortung für ihre Studierenden übernimmt!</p> <p>Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Katharina Tiemann, Sozialreferat des StuRa Universität Leipzig: soziales@stura.uni-leipzig.de.</p>Der Student*innenRat (StuRa) hält die Umsetzung der staatlichen Entlastungshilfen für problematisch und fordert Unterstützungsleistungen von der Universität Leipzig. Mit der Vorstellung des dritten Entlastungspaketes stellt sich die entscheidende Frage, wie die Auszahlung des versprochenen Betrags bewerkstelligt werden soll. Aufgrund der schlechten Datenlage wird eine rasche Auszahlung nicht gelingen. Bereits die Komplikationen bei der Rückerstattung zum 9-Euro-Ticket an der Universität Leipzig haben gezeigt, dass derartige Sachlagen komplizierter sind, als sie scheinen. Davon abgesehen, wird eine Einmalzahlung von 200 Euro den Notlagen der Studierenden nicht annähernd gerecht. “An dieser Stelle zeigt sich: Die drastische Öffnung und Erhöhung des BAföG ist spätestens jetzt dringend nötig und vollkommen angebracht. Auf diesem Weg können Studierende breitflächig und über eine Einmalzahlung hinaus die angemessene Unterstützung erhalten “, sagt Katharina Tiemann, Sozialreferentin im StuRa der Uni Leipzig. Aufrufe zur aktiven Einsparung von Energie, wie sie der Generalsekretär des Deutschen Studentenwerks, Matthias Anbuhl äußert,e sind zwar gesamtgesellschaftlich nachvollziehbar, erscheinen in Anbetracht der geringen Unterstützungsleistungen jedoch zynisch. Das größte Einsparpotenzial darf nicht bei den Studierenden verortet werden. Vielmehr richtet sich die Erwartung an das Studentenwerk, sowie das Ministerium, Notfallpläne einzurichten, die der geballten Situation von Corona- und Energiekrise Rechnung tragen. Mit dem Semesterstart und Herbstbeginn ist die Universität Leipzig dringend gefragt, konkrete Unterstützungsleistungen für die Studierenden anzubieten. Der Student*innenRat fordert auf universitärer Ebene die SHK-Löhne zur Anpassung an die Inflation zu erhöhen und barrierearme Notfallfonds auszubauen. Der Erlass von Gebühren an der Uni, bspw. in Bibliotheken und das Aussetzen von Mahn- und Klageverfahren bei ausstehenden Zahlungen von Langzeit- und Zweitstudiengebühren, müssen ernsthaft in Betracht gezogen werden. Insbesondere nach den Belastungen durch die Pandemie muss die Universität zeigen, dass sie Verantwortung für ihre Studierenden übernimmt! Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Katharina Tiemann, Sozialreferat des StuRa Universität Leipzig: soziales@stura.uni-leipzig.de.Genauer hinschauen: Auch das dritte Entlastungspaket bleibt hinter studentischen Erwartungen zurück2022-09-19T00:00:00+02:002022-09-19T00:00:00+02:00https://dev.stura.uni-leipzig.de//news/2022-09-18_pm_Energiekrise_Bundesregierung<p>Der Student*innenRat der Universität Leipzig (StuRa) fordert umfassendere staatliche Hilfen, um die aktuellen Preissteigerungen für Nahrung, Wärme und Strom sozial abzufedern. Es braucht endlich wirksame sozialpolitische Maßnahmen, die alle Studierenden durch diesen Winter bringen.</p> <p>Da einkommensschwache Haushalte anteilig über 60 Prozent ihrer Konsumausgaben für Nahrungsmittel ausgeben und mindestens ein Drittel der Studierenden von Armut betroffen sind, trifft die Inflation Studierende besonders hart. Die kommenden Nebenkostenabrechnungen werden nahezu bedrohlich für studentische Existenzen sein. Nun verspricht die Bundesregierung 200 Euro für Studierende und Fachschüler*innen bzw. Auszubildende. “Dieser Betrag ist in Anbetracht der 30 Prozent in Armut lebender Studierender, der stetigen Inflation und in die Höhen steigenden Mieten nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Viele Studierende haben bereits durch die pandemischen Zeiten stark gelitten und werden mit der aktuellen Situation vor noch größere Herausforderungen gestellt”, sagt Katharina Tiemann, Referentin für Soziales im Student*innenRat der Universität Leipzig. Die Bemühungen der Regierung sind nicht ausreichend, oberflächlich und in Teilen fehlgeleitet. Mit dem angekündigten Entlastungspaket werden zum Beispiel klimaschädliche Energieträger begünstigt, was den langfristigen, sozial-ökologischen Bedürfnissen von Studierenden vollkommen entgegensteht. Der Student*innenRat fordert eine rasche Kehrtwende in der Sozial- und Energiepolitik. Es braucht um-fassendere Entlastungshilfen und insbesondere im Hinblick auf die kommende kalte Jahreszeit einen Energiepreis- sowie Mietendeckel mit sofortigem Verbot von Kündigungen bei Miet- und Nebenkostenrückständen. Eine beständige Wohnsituation ist für Studierende von besonderer Bedeutung und darf nicht gefährdet werden: Strom, Heizung und Gas dürfen nicht abgestellt werden. Es braucht klare Hand-lungen gegen den Ausbau fossiler Infrastruktur und einen Einstieg in den sozial-ökologischen Umbau. Die Versäumnisse der letzten und aktuellen Regierung dürfen nicht auf dem Rücken der Studierenden ausgetragen werden, die im schlimmsten Fall ihr Studium abbrechen oder umziehen müssen, weil ihnen das Geld ausgeht. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Katharina Tiemann, Sozialreferat im StuRa der Universität Leipzig: soziales@stura.uni-leipzig.de.</p>Der Student*innenRat der Universität Leipzig (StuRa) fordert umfassendere staatliche Hilfen, um die aktuellen Preissteigerungen für Nahrung, Wärme und Strom sozial abzufedern. Es braucht endlich wirksame sozialpolitische Maßnahmen, die alle Studierenden durch diesen Winter bringen. Da einkommensschwache Haushalte anteilig über 60 Prozent ihrer Konsumausgaben für Nahrungsmittel ausgeben und mindestens ein Drittel der Studierenden von Armut betroffen sind, trifft die Inflation Studierende besonders hart. Die kommenden Nebenkostenabrechnungen werden nahezu bedrohlich für studentische Existenzen sein. Nun verspricht die Bundesregierung 200 Euro für Studierende und Fachschüler*innen bzw. Auszubildende. “Dieser Betrag ist in Anbetracht der 30 Prozent in Armut lebender Studierender, der stetigen Inflation und in die Höhen steigenden Mieten nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Viele Studierende haben bereits durch die pandemischen Zeiten stark gelitten und werden mit der aktuellen Situation vor noch größere Herausforderungen gestellt”, sagt Katharina Tiemann, Referentin für Soziales im Student*innenRat der Universität Leipzig. Die Bemühungen der Regierung sind nicht ausreichend, oberflächlich und in Teilen fehlgeleitet. Mit dem angekündigten Entlastungspaket werden zum Beispiel klimaschädliche Energieträger begünstigt, was den langfristigen, sozial-ökologischen Bedürfnissen von Studierenden vollkommen entgegensteht. Der Student*innenRat fordert eine rasche Kehrtwende in der Sozial- und Energiepolitik. Es braucht um-fassendere Entlastungshilfen und insbesondere im Hinblick auf die kommende kalte Jahreszeit einen Energiepreis- sowie Mietendeckel mit sofortigem Verbot von Kündigungen bei Miet- und Nebenkostenrückständen. Eine beständige Wohnsituation ist für Studierende von besonderer Bedeutung und darf nicht gefährdet werden: Strom, Heizung und Gas dürfen nicht abgestellt werden. Es braucht klare Hand-lungen gegen den Ausbau fossiler Infrastruktur und einen Einstieg in den sozial-ökologischen Umbau. Die Versäumnisse der letzten und aktuellen Regierung dürfen nicht auf dem Rücken der Studierenden ausgetragen werden, die im schlimmsten Fall ihr Studium abbrechen oder umziehen müssen, weil ihnen das Geld ausgeht. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Katharina Tiemann, Sozialreferat im StuRa der Universität Leipzig: soziales@stura.uni-leipzig.de.Forderungen zu mehr Klimaschutz an der Universität Leipzig2022-09-05T00:00:00+02:002022-09-05T00:00:00+02:00https://dev.stura.uni-leipzig.de//news/2022-09-05_Forderungen_zu_mehr_Klimaschutz_an_der_Universitaet_Leipzig<figure class="image"> <img src="/assets/images/Hopo_News_Nachhaltigkeit_05_09_22.png" alt="Foto des Universitätshauptgebäudes vom Augustusplatz aus, unten steht groß in weißer Schrift 'Stura News: Nachhaltige Uni?! Student*innenRat beschließt Forderungskatalog'" /> <figcaption class="copyright">© mr172 via Flickr, lizenziert unter Attribution-NonCommercial-ShareAlike 2.0 Generic (CC BY-NC-SA 2.0) https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/legalcode</figcaption> <figcaption>Foto des Universitätshauptgebäudes vom Augustusplatz aus, unten steht groß in weißer Schrift 'Stura News: Nachhaltige Uni?! Student*innenRat beschließt Forderungskatalog'</figcaption> </figure> <p>Mit Beschluss vom 19.07.2022 stellt der Student*innenRat der Universität Leipzig in Zusammenarbeit mit studentischen Nachhaltigkeitsinitiativen konkrete Forderungen an die Universität Leipzig sowie das Studentenwerk Leipzig, um die Klimakrise zu bekämpfen. Nachdem im Mai 2022 das Audimax der Universität durch Aktivist*innen der “Letzten Generation” besetzt wurde, folgten Beteuerungen zu stabilen Strukturen für den Themenkomplex Nachhaltigkeit seitens des Rektorats. Das durch die Landesrektor*innenkonferenz veröffentlichte Positionspapier zum Thema Nachhaltigkeit und damit Bekenntnis der sächsischen Hochschulen zum aktiven Klimaschutz fiel dennoch nur vage aus. Präzision wäre aus Sicht des Student*innenRats jedoch dringend erforderlich, weshalb im nun beschlossenen Forderungskatalog konkrete und umfangreiche Maßnahmen in den Bereichen Governance, Betrieb, Lehre und Forschung, Studentisches Leben und Transfer formuliert werden. Die darin enthaltenen Hauptforderungen lauten wie folgt:</p> <blockquote> <p>“Die Universität Leipzig soll in allen Bereichen, auf die sie unmittelbaren Gestaltungseinfluss hat, deutlich vor dem Jahr 2030 klimaneutral werden. Damit wird sie ihrer wichtigen Vorbildfunktion in der Gesellschaft gerecht, einen Weg aufzuzeigen, das 1,5°C-Ziel auf der Grundlage des IPCC-Berichts von 2021 zu erreichen. Weiterhin wird die Universität Leipzig aufgefordert, bei all ihren Vertragspartner*innen darauf hinzuwirken, dass diese alle Geschäfte mit der Universität unverzüglich klimaneutral gestalten. Wenn erforderlich, sind bereits abgeschlossene Verträge diesem Ziel anzupassen.”</p> </blockquote> <p>Vollständige Pressemitteililung und Grundsatzbeschluss zur Nachhaltigkeit an der Universität Leipzig: <a href="/files/public/pressemitteilungen/2022_09_05_PM-Nachhaltigkeitsbeschluss.pdf" target="_blank" rel="noopener noreferrer">Pressemitteilung</a></p> <p>Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das Referat für Öffentlichkeitsarbeit im StuRa: roef@stura.uni-leipzig.de</p>© mr172 via Flickr, lizenziert unter Attribution-NonCommercial-ShareAlike 2.0 Generic (CC BY-NC-SA 2.0) https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/legalcode Foto des Universitätshauptgebäudes vom Augustusplatz aus, unten steht groß in weißer Schrift 'Stura News: Nachhaltige Uni?! Student*innenRat beschließt Forderungskatalog' Mit Beschluss vom 19.07.2022 stellt der Student*innenRat der Universität Leipzig in Zusammenarbeit mit studentischen Nachhaltigkeitsinitiativen konkrete Forderungen an die Universität Leipzig sowie das Studentenwerk Leipzig, um die Klimakrise zu bekämpfen. Nachdem im Mai 2022 das Audimax der Universität durch Aktivist*innen der “Letzten Generation” besetzt wurde, folgten Beteuerungen zu stabilen Strukturen für den Themenkomplex Nachhaltigkeit seitens des Rektorats. Das durch die Landesrektor*innenkonferenz veröffentlichte Positionspapier zum Thema Nachhaltigkeit und damit Bekenntnis der sächsischen Hochschulen zum aktiven Klimaschutz fiel dennoch nur vage aus. Präzision wäre aus Sicht des Student*innenRats jedoch dringend erforderlich, weshalb im nun beschlossenen Forderungskatalog konkrete und umfangreiche Maßnahmen in den Bereichen Governance, Betrieb, Lehre und Forschung, Studentisches Leben und Transfer formuliert werden. Die darin enthaltenen Hauptforderungen lauten wie folgt: “Die Universität Leipzig soll in allen Bereichen, auf die sie unmittelbaren Gestaltungseinfluss hat, deutlich vor dem Jahr 2030 klimaneutral werden. Damit wird sie ihrer wichtigen Vorbildfunktion in der Gesellschaft gerecht, einen Weg aufzuzeigen, das 1,5°C-Ziel auf der Grundlage des IPCC-Berichts von 2021 zu erreichen. Weiterhin wird die Universität Leipzig aufgefordert, bei all ihren Vertragspartner*innen darauf hinzuwirken, dass diese alle Geschäfte mit der Universität unverzüglich klimaneutral gestalten. Wenn erforderlich, sind bereits abgeschlossene Verträge diesem Ziel anzupassen.” Vollständige Pressemitteililung und Grundsatzbeschluss zur Nachhaltigkeit an der Universität Leipzig: Pressemitteilung Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an das Referat für Öffentlichkeitsarbeit im StuRa: roef@stura.uni-leipzig.dePodium zu den Senatswahlen 20222022-06-14T00:00:00+02:002022-06-14T00:00:00+02:00https://dev.stura.uni-leipzig.de//news/2022-06-14_podium-senatswahl-2022<h2 id="podium-zu-den-senatswahlen-2022">Podium zu den Senatswahlen 2022</h2> <p>Der Student*innenRat der Universität Leipzig (StuRa) veranstaltet anlässlich der kommenden Senatswahlen eine Podiumsdiskussion mit den studentischen Spitzenkandidierenden. Anschließend gibt es Raum für Publikumsfragen. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Uni Leipzig.</p> <h4 id="wann">WANN</h4> <p><strong>Freitag, 17.06.2022</strong></p> <p><strong>15:30 - 17:00 Uhr</strong></p> <h4 id="wo">WO</h4> <p><strong>Stream</strong> über Moodle (<a href="https://www.urz.uni-leipzig.de/servicedesk-und-hilfe/hilfe-zu-unseren-services/netz-und-zugang/hilfe-uni-login#c539176">Uni-Login</a>):</p> <ul> <li>Link und Kontakt für Publikumsfragen werden vor Beginn <a href="https://stura.uni-leipzig.de/senat/">hier</a> veröffentlicht.</li> </ul> <p><strong>Präsenz</strong> in Hörsaal 3, Campus Augustusplatz</p> <ul> <li>Bitte bringt in jedem Fall FFP2-Masken mit, tragt sie insbesondere bei hoher Raumauslastung im Publikum und beachtet das <a href="https://www.uni-leipzig.de/universitaet/service/informationen-zum-coronavirus/hygiene-und-infektionsschutzkonzept">Hygienekonzept</a> der Uni Leipzig.</li> </ul> <h4 id="wer">WER</h4> <p>Die studentischen Spitzenkandidierenden stellen sich und die diesjährigen Wahllisten vor:</p> <ul> <li>Elena Heier, <em>Die feministische Liste</em></li> <li>Leona Krause, <em>Juso-Hochschulgruppe: Die SoziaLISTE</em></li> <li>Sebastian Schramm, <em>Nachhaltig. Sozial. Fair. Grüne Liste</em></li> <li>Paul Steinbrecher, <em>Solidarisch. Kritisch. Engagiert.</em></li> <li>Jonathan Zachrau, <em>RCDS - Die studentische Mitte</em></li> </ul> <h4 id="warum">WARUM</h4> <p>Neben den <a href="https://stura.uni-leipzig.de/wahlen-ueberblick">studentischen Wahlen</a>, finden ab nächster Woche auch wieder <a href="https://www.uni-leipzig.de/universitaet/service/ordnungen-und-wahlen/wahlen">akademische Wahlen</a> statt. Hier werden unter anderem die Mitglieder des Senats gewählt, darunter auch studentische Senator*innen, die Euch direkt im Senat der Uni Leipzig vertreten. Ihr entscheidet mit Euren Stimmen, wer Eure Vertreter*innen für die kommende Amtsperiode sein werden. Ein guter Grund, Euch selbst einen Eindruck von den Kandidierenden zu verschaffen, um eine informierte Entscheidung treffen zu können, wenn Eure Wähler*innenstimmen ab dem 21.06.2022 gefragt sind.</p>Podium zu den Senatswahlen 2022 Der Student*innenRat der Universität Leipzig (StuRa) veranstaltet anlässlich der kommenden Senatswahlen eine Podiumsdiskussion mit den studentischen Spitzenkandidierenden. Anschließend gibt es Raum für Publikumsfragen. Die Veranstaltung richtet sich an Studierende der Uni Leipzig. WANN Freitag, 17.06.2022 15:30 - 17:00 Uhr WO Stream über Moodle (Uni-Login): Link und Kontakt für Publikumsfragen werden vor Beginn hier veröffentlicht. Präsenz in Hörsaal 3, Campus Augustusplatz Bitte bringt in jedem Fall FFP2-Masken mit, tragt sie insbesondere bei hoher Raumauslastung im Publikum und beachtet das Hygienekonzept der Uni Leipzig. WER Die studentischen Spitzenkandidierenden stellen sich und die diesjährigen Wahllisten vor: Elena Heier, Die feministische Liste Leona Krause, Juso-Hochschulgruppe: Die SoziaLISTE Sebastian Schramm, Nachhaltig. Sozial. Fair. Grüne Liste Paul Steinbrecher, Solidarisch. Kritisch. Engagiert. Jonathan Zachrau, RCDS - Die studentische Mitte WARUM Neben den studentischen Wahlen, finden ab nächster Woche auch wieder akademische Wahlen statt. Hier werden unter anderem die Mitglieder des Senats gewählt, darunter auch studentische Senator*innen, die Euch direkt im Senat der Uni Leipzig vertreten. Ihr entscheidet mit Euren Stimmen, wer Eure Vertreter*innen für die kommende Amtsperiode sein werden. Ein guter Grund, Euch selbst einen Eindruck von den Kandidierenden zu verschaffen, um eine informierte Entscheidung treffen zu können, wenn Eure Wähler*innenstimmen ab dem 21.06.2022 gefragt sind.